Offizielle Eröffnung des Dokumentations- und Lernortes Bückeberg

Am 14. Juli fand unter Beteiligung wichtiger Förderer und Unterstützer - zu denen auch das Studienseminar Hameln für das Lehramt an Gymnasien gehört - die Eröffnung des Lernortes zur NS-Vergangenheit in Emmerthal (Landkreis Hameln-Pyrmont) statt. Auf dem ehemaligen Gelände der „Reichserntedankfeste“ ist eine Dauerausstellung installiert worden, die zeigt, wie Massenveranstaltungen der NS-Propaganda dazu dienten, medial verwertbare Bilder einer „Volksgemeinschaft“ zu inszenieren, die Spaltung der Gesellschaft voranzutreiben und die Deutschen auf den Krieg einzuschwören.

Der Bückeberg selbst ist dabei das aussagekräftigste Exponat. Durch das Begehen des Berges werden für die Besucherinnen und Besucher der von Albert Speer gestaltete Festplatz eindrücklich erfahrbar. Auf dem Gelände verteilte Informationsinseln verdeutlichen die Wirkungsweisen der NS-Propaganda im Kontext der „Reichserntedankfeste“ zwischen 1933 und 1937. Die Detailplanung der behutsamen erfolgten „Eingriffe“ am Bückeberg basiert auf dem prämierten Entwurf der AG Jung|Ermisch|Dröge+Kerck durch die Landschaftsarchitekten kerck+partner aus Hannover, der mit dem Niedersächsischen Staatspreises für Architektur 2022 ausgezeichnet worden ist.

Als regionaler Bildungspartner leistet der Dokumentations- und Lernort Bückeberg einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der NS-Geschichte und wird entsprechend rege von hiesigen Schulen als außerschulischer Lernort genutzt. Weitere Informationen und pädagogische Angebote finden sich unter: https://bueckeberg-ggmbh.de/

Maike Juniel-Vieting

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