Übergänge von der Primar- zur Sekundarstufe erfolgreich gestalten


Übergänge sind entscheidende Momente in der Bildungslaufbahn von Schülerinnen und Schülern. Sie markieren wichtige Wendepunkte, die von der Einschulung bis zum Schulabschluss reichen. Damit Lernende diese Phasen erfolgreich durchlaufen, bedarf es einer fundierten pädagogischen Vorbereitung und Begleitung.

Die zertifizierte Zusatzqualifikation „Übergänge von der Primar- zur Sekundarstufe erfolgreich gestalten“ der Studienseminare für die Lehrämter Grund-, Haupt- und Realschulen und Gymnasien vermittelt Lehrkräften im Vorbereitungsdienst die nötigen Kompetenzen, um diesen für die Lernenden bedeutsamen Abschnitt pädagogisch umsichtig zu begleiten.
Gemäß der APVO-Lehr zielt die Zusatzqualifikation auf die Spezifizierung der Kompetenzbereiche Unterrichten, Erziehen, Diagnostizieren und Fördern, Beurteilen und Bewerten sowie Mitwirkung an der Eigenverantwortlichkeit der Schule in Bezug auf den für Schülerinnen und Schüler so wichtigen Entwicklungsschritt von der Grundschule zur weiterführenden Schule.


Zu den zentralen Themen gehören:
  • Gestaltung von Übergängen: Konzepte zur Begrüßung, Aufnahme und Orientierung; Schaffung einer guten Klassengemeinschaft
  • Unterrichtsgestaltung: Diagnostizieren und Differenzieren, Umgang mit Über- und Unterforderung, Arbeitstechniken und Methoden nachhaltig ein- bzw. weiterführen
  • Coachingelemente: Grundlagen eines schülerunterstützenden Coachings
  • Elternarbeit: Einbindung der Eltern als Bildungspartner: Elternabende, Beratungs- und Krisengespräche.

Die Zusatzqualifikation umfasst insgesamt 20 Stunden an Seminarveranstaltungen, die von erfahrenen Ausbilderinnen beider Studienseminare in Hameln durchgeführt werden. Folgende Leitfragen werden u.a. bearbeitet:

  • Wie können Übergänge von der Grundschule in die weiterführende Schule erleichtert werden?
  • Wie sollen sich Lehrkräfte auf die Übernahme einer Lerngruppe im Übergang praktisch vorbereiten?
  • Welche Kompetenzen sollten Schülerinnen und Schülern im Übergang vermittelt werden?
  • Welche Kooperationen sind für Kinder mit besonderen Bedarfen und Nachteilsausgleichen erforderlich?
  • Wie können Lehrkräfte Kinder und Erziehungsberechtigte beim Schulwechsel beraten und bei der Entwicklung eines positiven Selbstbildes sowie der Freude am lebenslangen Lernen unterstützen?

 


 Die Teilnehmenden hospitieren darüber hinaus an der jeweils "anderen" Schulform, um praktische Einblicke zu gewinnen und bearbeiten eine individuell entwickelte Leitfrage in Form von Portfolioarbeit, die im Rahmen eines Abschlusskolloquiums präsentiert wird.


Maike Juniel-Vieting, Fachleiterin für besondere Aufgaben

 

 
 
 
 
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